Gesundheit
Die medizinische Versorgung ist in Nepal nur sehr eingeschränkt und entspricht nicht dem westeuropäischen Standard.
Die zentrale Notrufnummer in Nepal lautet 100, eine schnelle Notfallversorgung kann jedoch nicht gewährleistet werden. Ärztliche Versorgung ist nur in Kathmandu, Pokhara und an touristischen Zielen entlang der Trekkingrouten verfügbar und sowohl technisch als auch hygienisch häufig problematisch. Medikamente und medizinische Produkte sind nur eingeschränkt verfügbar und notwendige ununterbrochene Kühlung nicht gesichert. Gegen gängige Antibiotika sind viele Krankheitserreger in Nepal inzwischen resistent.
Eine gute Trinkwasserversorgung ist nicht überall vorhanden. Daher sollten nur abgekochtes oder gefiltertes Wasser getrunken und abgekochte, ungeöffnete und geschälte Lebensmittel gegessen werden, um Durchfallerkrankungen vorzubeugen.
Impfungen
Bei der Einreise aus Gelbfieber-Infektionsgebieten besteht die Pflicht einer Gelbfieber-Impfung.
Ansonsten gibt es für die Einreise nach Nepal keine Pflichtimpfungen!
Grundsätzlich empfehlen sich für weltweite Bergreisen eine Immunisierung gegen Polio, Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus. Für weiterführende Informationen zur Reisemedizin empfehlen wir das Centrum für Reisemedizin (CRM).
In den tieferen Lagen mit tropischem und subtropischem Klima und vor allem im Umfeld von stehenden oder langsam fließenden Gewässern, können Krankheiten durch Stechmücken übertragen werden, auch Malaria. Schutzmaßnahmen zur Vermeidung von Insektenstichen und -bissen sollten in diesen Regionen beachtet werden. Wir empfehlen eine reisemedizinische Beratung im Vorfeld der Reise. Mit zunehmender Höhenlage, niedrigen Temperaturen und Trockenheit nimmt das Malariarisiko ab. Höhenlagen über 2.500 m sind als malariafrei einzustufen.
Vom Baden in stehenden Gewässern oder Flüssen mit geringer Fließgeschwindigkeit raten wir ab. Nepal hat ein erhöhtes Tuberkulose Risiko. Der Kontakt zu Menschen mit starkem Husten unklarer Ursache sollte gemieden werden. Aufgrund der großen Zahl von streunenden Hunden und Affen, gibt es ein erhöhtes Tollwut-Risiko. Übertragen wird Tollwut durch Tierbisse, Kratzwunden oder direkten Kontakt mit infiziertem Speichel.