Sicherheit
Generell ist Indien ein sicheres Reiseland. Die Kriminalität ist jedoch als ERHÖHT einzustufen und erfordert Aufmerksamkeit. Insbesondere in Großstädten und Touristenzentren ist Straßen- und Kleinkriminalität sowie Trickdiebstahl zu beobachten. In Bars und Restaurants besteht außerdem die Gefahr, Getränke mit "K.O. Tropfen" verabreicht zu bekommen und anschließend ausgeraubt zu werden. Auch sexuelle Übergriffe sind nicht auszuschließen. Gewaltverbrechen können insbesondere in den Städten sowie nach Einbruch der Dunkelheit vorkommen. Vor allem in den Konfliktgebieten im Nordosten kommen auch Entführungen und kriminelle Übergriffe vor, bei denen vor Gewaltanwendung oder gar Waffengebrauch nicht zurückgeschreckt wird.
In Indien kommt es regelmäßig zu Demonstrationen, Massenkundgebungen und interreligiös bedingten Unruhen, die mehrere Tage dauern können. Dabei kommt es häufig zu schweren Auseinandersetzungen und gewaltsamen Verläufen. Korruption und staatliche Willkür sind in Indien verbreitet und alltäglich. Die kulturellen Besonderheiten, Verhaltensregeln und moralischen Wertvorstellungen sollten von Reisenden eingehalten und respektiert werden.
Generell besteht in Indien landesweit eine erhöhte Gefahr für terroristische Anschläge, vor allem in Neu-Delhi, Jammu und Kaschmir, aber auch in Metropolen wie Hyderabad, Mumbai und Bangalore. Verschiedene islamistische Terrorgruppen sind in Indien aktiv und hatten in der Vergangenheit verschiedene westliche Einrichtungen und touristische Orte als Ziel von Anschlägen. Reisende sollten landesweit Vorsicht walten lassen und vor allem beim Besuch neuralgischer Orte in den Städten (z. B. Regierungsgebäude, Botschaften, öffentliche Plätze, exponierte Sehenswürdigkeiten usw.) wachsam sein.
Die Kaschmir-Region ist immer wieder von bewaffneten Konflikten zwischen Indien, Pakistan und kaschmirischen Aufständischen betroffen. Von Reisen nach Jammu und Kaschmir - ausgenommen von der Region Ladakh - wird dringend abgeraten. Auch in den nordöstlichen und östlichen Bundesstaaten, vor allem in Manipur und in ländlichen Gebieten, sind militante Gruppen aktiv.
Aufgrund seiner geologischen Lage, an der sich tektonische Platten treffen, ist Indien eine seismisch aktive Zone und es können vor allem im Norden des Landes Erdbeben unterschiedlichen Ausmaßes auftreten, die erhebliche Zerstörungen und Einschränkungen mit sich bringen. In Küstennähe besteht dadurch auch eine erhöhte Tsunami-Gefahr. Tropische Stürme und Zyklone können nicht nur während der Regenzeit, sondern ganzjährig auftreten und schwere Zerstörungen mit sich bringen. Extreme Niederschläge haben häufig Überschwemmungen, Sturzfluten und Erdrutsche zur Folge, die den Verkehrsbereich einschränken.