1. Tag:
Eingehtour zum Hahnleskopf (2211 m)
Nach dem Einchecken in die Unterkunft starten wir gleich zur ersten Tour. Nach der Anreise und zum Eingewöhnen darf es heute gern etwas gemütlicher sein. Unser Ziel: der Hahnleskopf (2211 m). Für gewöhnlich können wir direkt neben dem Parkplatz die Ski anschnallen. Gemächlich geht es Richtung Norden, über weite, offene Hänge auf einen schmalen Waldgürtel zu. Hinter uns wird die Kirche zur Heiligen Anna im Weiler Kaisers immer kleiner. Nun gilt es, den richtigen Durchschlupf zu finden. Dahinter öffnen sich zwei weite Lichtungen – perfekte Hänge für Aufstieg und Abfahrt. Wir haben die Wahl zwischen der „Hölle“ und dem „Wilden Kaiser“. Meist führt der Weg durch die Hölle hinauf – und wild geht’s wieder hinunter. Oben heißt es erst einmal: Aussicht genießen! Vor uns liegen die Ziele der nächsten Tage – von der Feuerspitze bis zum Schwarzen Kranz. In der Ferne spitzen die Gipfel des Arlbergs hervor, und ganz vorne thront die Valluga. Jetzt nehmen wir Kurs aufs Kirchlein im Ort. Unser nächstes Ziel ist die Hüttenterrasse in Kaisers – perfekter Abschluss für den ersten Tag.
450 Hm 450 Hm 650 Hm 3 hsehr schwerHalbpension
2. Tag:
Die Feuerspitze (2852 m) - Der Klassiker in Kaisers
Was sollen wir tun? Die Auswahl ist so groß. Wir entscheiden uns für den Klassiker des Gebietes: die Feuerspitze. Sie gehört ohne Zweifel zu den beliebtesten Skitouren direkt von Kaisers aus. Sie zählt zu den höchsten mit Ski erreichbaren Gipfeln in diesem Gebiet. Ihre südwestlich ausgerichteten Hänge versprechen besten Firn am frühen Nachmittag. Gut 1.400 Höhenmeter gilt es vor dem Firnvergnügen zu bewältigen. Doch zuerst schieben wir gemächlich ins Kaisertal hinein. Bei 2.200 Metern erreichen wir die erste Steilstufe, und schon wird es wieder gemütlicher. Eine Engstelle – die Schlüsselstelle der Tour – muss noch überwunden werden. Oft schnallen wir hier kurz die Ski ab, bevor wir wieder ein schönes Plateau erreichen. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel.Die Aussicht – was will man mehr? Zugspitze, Wetterspitze – einfach spitze! Wenn jetzt noch der Schnee passt, wird auch die Abfahrt spitze.
350 Hm 300 Hm 1.450 Hm 6 hsehr schwerHalbpension
3. Tag:
Gut versteckt: Der Stanskogel (2.757
Der Stanskogel über dem Almajurtal gehört zu den unbekannteren Zielen im hinteren Lechtal. Von Kaisers aus geht es zunächst etwas bergab. Im Almajurtal folgen wir dem Forstweg und wandern zunächst auf die Valluga am Talende zu. Auch hier ist der Höhengewinn anfangs recht überschaubar. Erst bei der Boden-Alpe wenden wir uns den traumhaften Skihängen zu. Nun geht es ohne große Hindernisse bis auf etwa 2.500 m. Hier haben wir die Wahl zwischen einem etwas ausgesetzten Grat oder einer kurzen Abfahrt in Richtung Leutkircher Hütte. Wenn wir diese Variante nehmen, steigen wir danach wieder sanft auf, bis wir kurz vor dem Ende nochmals den ausgesetzten Gipfelgrat erreichen. Wenn die Schneeverhältnisse passen, können wir das kurze Stück zum Gipfel noch weitergehen. Ansonsten bauen wir hier gleich für die Abfahrt um. Hinunter kommen wir entweder mit dem leichten Gegenanstieg über die Idealhänge oder – je nach Belieben und Schneelage – über die im Winter geschlossene Leutkircher Hütte und das weitläufig kupierte Gelände.
1.200 Hm 1.000 Hm 1.500 Hm 6 - 7 hsehr schwerHalbpension
4. Tag:
Südhänger an der Alples Pleisspitze (2632 m)
Nochmals nehmen wir einen Paradegipfel über Kaisers ins Visier. Die Alples-Pleisspitze (2632 m) gehört zu den Pflichttouren bei Kaisers. Die Südabfahrten sind bei hoher Schneelage besonders im Frühjahr sehr zu empfehlen. Ein früher Start ist dann allerdings wichtig.
Das Frühstück ist noch nicht ganz verdaut, doch wir ziehen bereits unsere Spuren ins Kaisertal. Es geht genüsslich bergan. Den Weg kennen wir schon von der Feuerspitze. Wir nehmen wieder die Steilstufe und ziehen unsere Spur dann nach Norden, direkt auf die Pleisspitze zu.
Der Gipfelhang ist breit und gut zu gehen, nur die eigentliche Spitze versteckt sich noch hinter einem felsdurchsetzten Rücken. Bald aber haben wir sie im Blick. Bei der gemütlichen Gipfelrast können wir nochmals unsere Spuren von der Feuerspitze bewundern und das Gebiet unserer Abschlusstour am Schwarzen Kranz gegenüber von Kaisers einsehen.
Doch jetzt zählt das Jetzt: Felle runter und rein in den Hang. Das Weißbier in Kaisers wartet.
1200 Hm 380 Hm 1.200 Hm 5 hsehr schwerHalbpension
5. Tag:
Das Finale am Schwarzen Kranz (2495 m)
Zum Abschluss unserer Tourentage flechten wir noch ein paar Zöpfchen in die Hänge des Schwarzen Kranz (2.495 m). Noch einmal geht es hinein ins Almajurtal, doch nach kurzer Strecke machen wir einen kurzen Rechts-links-Schwenk weg vom Fahrweg und finden eine schöne, freie Schneise im dichten Fichtenwald. Hier steigen wir hinauf bis zur Mahdbergalpe auf gut 1.700 Metern – ein ideales Plätzchen für die erste Pause. Was sehen wir von hier aus? Hänge über Hänge, die von uns durchpflügt werden wollen. Also geht es schnurstracks weiter. Ein paar Schrofen umgehen wir rechts, es folgt eine seichte Mulde, und nun steht dem Gipfelhang nichts mehr im Weg. In großen Bögen steigen wir hinauf. Unter uns liegt wieder Kaisers, mittendrin ganz klein die Kirche und rundherum die Gipfel der vergangenen Tage. Was will man mehr? Runter kann sich im breiten Hang in der Regel jeder seine Spur suchen. Das Finale findet dann wie üblich auf der Sonnenterrasse statt.
1.000 Hm 500 Hm 1.200 Hm 4 - 5 hsehr schwerFrühstück