Tourbeginn: Regulär 10:00 Uhr
Pont
Tourende: Voraussichtlich
16:00 Uhr
Entreves
1. Tag:
Treffen in Le Pont und Aufstieg zum Rifugio Vittorio Emanuele (2.719 m)
Treffpunkt zur Hochtouren-Woche am Mont Blanc ist am späten Vormittag am Ende des Valsavarenche in Pont zu Füßen des Gran Paradiso, knapp 40 km südlich und eine Fahrstunde von Aosta. Hier begrüßt Dich Dein Bergführer und nach der Begrüßung und Ausrüstungskontrolle beginnen wir den gemeinsamen Aufstieg zum Rifugio Vittorio Emanuele. Auf der Hütte besprechen wir bei einem Glas italienischem Rotwein die nächsten Tage.
750 Hm700m800m2 - 3 hsehr schwerHalbpension
2. Tag:
Il Ciarforon (3.642 m)
Der verhältnismäßig geringe Höhenunterschied zu unserem heutigen Gipfel schont unsere Kräfte und gibt uns den Tag über Gelegenheit, unsere Kenntnisse im Begehen von Gletschern und Graten aufzufrischen: Über den Montcorvégletscher steigen wir hinauf zum Sattel, von wo aus der Nordostgrat des Ciarforon zum Gipfel führt. Steile Felsaufschwünge fordern stellenweise das Klettern im III. Grad - ideal, um am Seil des Bergführers das Handling einzuüben und Routine und Selbstvertrauen zu gewinnen. Der Blick vom Gipfel macht Lust auf die nächsten Tage: Unmittelbar im Nordosten der Gran Paradiso, am Horizont im Nordwesten der Monarch der Alpen, der weiß blendende Mont Blanc.
1000 Hm1000 Hm800m5 - 6 hsehr schwerHalbpension
3. Tag:
Gran Paradiso (4.061 m)
Den König der Grajischen Alpen und höchsten Berg, der ganz in Italien liegt, erreichen wir heute über seinen leichtesten Anstieg: Über die vergletscherte Westflanke des Berges nähern wir uns dem Gipfelplateau, wo uns schon bald die für den Gran Paradiso charakteristischen Türmchen des Gipfelgrates auffallen. Auch der höchste dieser Türmchen bietet nochmal Klettrei im dritten Grad, weshalb sich die meisten Bergsteiger mit dem mit einer Madonna geschmückten Vorgipfel zufrieden geben. Wir erreichen bei guten Verhältnissen den wirklich höchsten Punkt und genießen bei gutem Wetter abermals die Aussicht auf Mont Blanc und die Walliser Alpen.
Wir steigen auf dem Aufstiegsweg wieder hinunter zum Rifugio Vittorio Emanuele, nehmen dort das für den Gipfel nicht benötigte Gepäck mit und steigen ins Tal ab. In Fahrgemeinschaften fahren wir bis ans Ende des Aostatals nach Courmayeur, dem italienischen Hotspot zu Füßen des Monte Bianco, wie sie ihn hier stolz nennen. Atemraubend stehen wir unter den himmelhohen Türmen der gewaltigen felsige Südseite des Mont Blanc.
Wir übernachten dem Akklimatisationsprinzip "climb high, sleep low" folgend in einem Hotel im Tal und genießen letztmalig die Annehmlichkeiten der dortigen Halbpension.
1100 Hm2.100 Hm800m 8 hsehr schwerFrühstück
4. Tag:
Tour Ronde (3.792 m) oder Aiguille d`Entrèves (3.600 m)
Mit einer der ersten Bahnen fahren wir hinauf auf die Punta Helbronner und starten gleich auf 3.400 Metern unsere heutige Tour: Ohne groß Kräfte zu verschleißen, gewöhnen wir unseren Körper weiter an die dünne Luft. Zwei Ziele bieten sich an: Früh im Sommer bei ausreichend Firn die Tour Ronde über ihren Südostgrat. Die Tour Ronde ist ein spektakulärer Aussichtsgipfel zur wilden Ostwand des Mont Blanc: Die berühmte Brenvaflanke und der Peutereygrat.
Technisch anspruchsvoller ist die Überschreitung der Aiguille d`Entrèves - ausgesetzte, aber verhältnismäßig kurze Kletterei, eine kurze Stelle bis IV, führt über den Südgrat auf den Gipfel. Der Bergführer wählt je nach Verhältnissen und Ambitionen der Teilnehmer das Tagesziel.
Nach unserem heutigen Gipfelerfolg queren wir das große Gletscherbecken des Glacier du Géant und steigen hinauf zur Cosmiques-Hütte, unserem Ausgangspunkt für die Besteigung des Mont Banc.
800 Hm500 Hm800m6 hsehr schwerHalbpension
5. Tag:
Reservetag Mont Blanc oder Aiguille du Midi (3.842 m), Cosmiques-Grat
Passen die Wetterbedingungen für heute bereits, steht heute bereits eine der eindrucksvollsten Touren in einem Bergsteigerleben an, die Besteigung des Mont Blanc. Sollten die Bedingungen oder das Wetter heute jedoch nicht ideal sein, nutzen wir den Tag als Ruhetag auf der hoch gelegenen Hütte oder einer weiteren kurzen, aber wunderschönen Tour: Direkt von der Hütte weg führt der Cosmiquesgrat mit leichten Kletterstellen hinauf zum Gipfel der Aiguille du Midi. Mit beeindruckenden Tiefblicken hinab ins Tal der Arve, das sagenhafte 3000 Meter unter uns liegt. Über einen kurzen Abstieg, Querung und einen kleinen Gegenhang erreichen wir wieder das Refuge des Cosmiques.
500 Hm700m800m4 hsehr schwerHalbpension
6. Tag:
Besteigung des Mont Blanc
Meist startet man am Montblanc bereits mitten in der Nacht: Unter hoffentlich klarem Himmel mit einem unglaublichen Sternenhimmel steigen wir über die Nordflanke des Mont Blanc du Tacul (4.248 m) zwischen Spalten und Séracs (Eistürme) hinauf auf die Schulter. Hier kann es sein, dass wir bei einigen Spalten im Eis senkrechte Abschnitte überwinden müssen - jedoch stets am Seil des Bergführers gesichert. Nach einem kurzen Abstieg von der Shculter des Tacul geht es jenseits der Senke wiederum steil hinauf zu einer Scharte im Nordgrat des Mont Maudit (4.465 m), wo wir meist unter Zuhilfenahme der Fixseile durch eine steile Eiswand aufsteigen. Ab hier ist der Gipfel des Mont Blanc zu sehen und er kommt in der ebenen Querung hinüber zum Col de la Brenva sogar schnell näher. Wir befinden uns aber schon weit über Viertausend Meter und es sind in dieser Höhe weitere 500 Höhenmeter zum Gipfel - trotz unserer Akklimatisation rechnen wir für diesen letzten Anstieg ab der Mur de la Côte mit nochmals knapp zwei Stunden. Dann aber ist es geschafft, ein unglaubliches Panorama öffnet sich nach allen Seiten und wir stehen am geräumigen Gipfel auf 4.810 m Höhe - das Dach der Alpen! Dies ist ganz sicher ein großer Augenblick in jeder Bergsteiger-Laufbahn. Der Abstieg erfolgt entsprechend der Bedingungen entsprechend entweder über den Bossesgrat zum Vallotbiwak und zum Mittagessen auf die Gouter Hütte. Ein letzter steiler Abstieg führt dann ins Grand Couloir und per Bahn ins Tal und dann mit dem Bus weiter durch den Mont-Blanc-Tunnel nach Courmayeur. Oder wir kehren über die Aufstiegsroute zur Cosmiques-Hütte zurück und nehmen von hier die Seilbahn von der Aiguille du Midi zurück nach Courmayeur. Verabschiedung und Heimreise oder individuelle Übernachtung im Hotel.
1.500 Hm2.500 Hm800m12 hsehr schwerFrühstück