Tourbeginn: Regulär 10:30 Uhr
Brülisau
Tourende: Vorraussichtlich
14:00 Uhr
Brülisau
1. Tag:
Vom "Hohen Kasten" zum Fählensee
Der Beginn unserer mehrtägigen Wanderung startet erst einmal gemütlich, denn den Anstieg zum Aussichtsberg "Hoher Kasten" werden wir nicht zu Fuß, sondern mit der Bergbahn bewältigen. Dort oben, auf knapp 1.800 m Höhe, genießen wir erst einmal die Aussicht auf das vor uns liegende Appenzeller Gebirge, welche wirklich traumhaft ist. Direkt wächst die Vorfreude auf das, was vor uns liegt! Von hier starten wir unsere Wanderung ins Alpstein-Gebiet und brechen in Richtung Stauberenkanzel (1.860 m) auf. Wie in die Landschaft gemalt verbindet der vor uns liegende Höhenweg die beiden Gipfel miteinander und bereitet uns während des Wanderns atemberaubende Weit- und Tiefblicke. Der Weg ist sehr abwechlungsreich und verlangt an wenigen Stellen auch leichte Kletterei (mit Stahlseil versichert). Angekommen am Gasthaus Staubern, das direkt unterhalb der aussichtsreichen Stauberenkanzel liegt, gönnen wir uns eine Rast, denn die Hälfte unserer Tagesetappe ist bereits geschafft. Weiter folgen wir dem schönen Höhenweg, der sich bis zu unserem nächsten Ziel, der Saxer-Lücke, schlängelt. Dieser auf knapp 1.650 m gelegegene Passübergang bildet die Nord-Süd-Verbindung zwischen dem Rheintal und dem Alpstein. Wir genießen noch einmal die Aussicht auf die umliegende Bergwelt, bevor wir dem Weg talwärts zu unserem heutigen Tagesziel, dem Fählensee, folgen. Schon von weitem können wir das Wasser sehen, das von hier noch tiefdunkel erscheint, sowie die steilen Bergflanken des darüber thronenden Hundsteins (2.157 m). Beim Näherkommen spiegeln sich immer mehr die umliegenden Gipfel auf der Wasseroberfläche und bilden wunderbare Fotomotive. Ähnlich einer skandinavischen Fjordlanschaft präsentiert sich uns dieses Idyll inmitten der alpinen Bergkulisse. Am See angelangt, haben wir auch unser Tagesziel erreicht. Das gemütliche Gasthaus Bollenwees befindet sich direkt am Seeufer, wo wir den Tag gemütlich ausklingen lassen können.
550 Hm
750 Hm
800m 5 h
sehr schwerBerggasthaus BollenweesHalbpension
2. Tag:
Über den Zwinglipass und Rotsteinpass zur Meglisalp
Unser heutiger Wandertag wird uns über zwei Pässe zur sehr schön gelegenen Meglisalp führen. Ruhig und blau schimmernd liegt am Morgen der Fählensee vor uns, völlig unberührt und spiegelglatt. Noch einmal genießen wir die wunderbare Kulisse. Am Seeufer wandern wir zunächst gemütlich, dann langsam ansteigend hinauf zum Zwinglipass. Wir erreichen diesen nach ca. 600 Höhenmetern und stehen nun an der 2.011 m hoch gelegenen Grenze zwischen den Kantonen Appenzell und St. Gallen. Bei einer kleinen Pause genießen wir die Aussicht im morgendlichen Bergambiente. In diese Kulisse schmiegt sich auch der 2.435 m hohe Altmann-Gipfel, dessen Bergflanke wir auf dem Weg zum Rotsteinpass passieren. Auf 2.119 Meterm ist es geschafft. Hier am Rotsteinpass erreichen wir den Übergang der die beiden höchsten Gipfel im Alpsteingebiet, den Säntis und den Altmann, miteinander verbindet. Wir genießen und bestaunen den Blick auf den Lisengrat, der mit teils versichertem Gelände direkt zum höchsten Gipfel der Region führt. Auch wenn wir ihn direkt vor Augen haben, ist der Säntis heute noch nicht unser Ziel. Und so steigen wir schließlich ab zum gemütlichen Sennendörflein Meglisalp, das auf 1.520 m traumhaft eingebettet in die Landschaft liegt und dessen gemütliche Unterkunft uns bereits erwartet. Der perfekte Tagesabschluss in einem perfekten Bergambiente!
900 Hm
820 Hm
800m 6 h
sehr schwerBerggasthaus MeglisalpHalbpension
3. Tag:
Aussicht genießen am Säntis - auf den höchsten Berg des Alpsteins
Wir starten früh in den Tag und stärken uns mit einem guten Frühstück. Die längste Etappe liegt vor uns und mit der Besteigung des Säntis eines der Highlights unserer Rundwanderung. Voller Spannung geht es schließlich los und wir wandern anfangs gemütlich, dann steiler werdend in Richtung Wagenlücke. Hierbei bewegen wir uns durchgehend auf den geschichtlichen Spuren der früheren "Säntisträger", die bereits ab den 1840-er Jahren mit teils schwerem Gepäck diese Pfade zum Säntis hinauf nutzten. Nach 950 Höhenmetern Anstieg erreichen wir dann endlich unser Gipfelziel! Eine atemberaubende Alpinkulisse ist der dankende Lohn für unsere Anstrengung, die wir in vollen Zügen genießen, denn höher hinauf werden wir in diesen Tagen nicht mehr kommen. Und so verweilen wir noch ein bisschen, bevor wir den höchsten Punkt des Alpsteins verlassen. Der Abstieg führt uns zunächst über die Himmelsleiter, die Aufmerksamkeit erfordert. Weiter geht es über den Hochnederisattel und Lötzlialpsattel vorbei an den Altenalptürm (2.033 m), eine einzigartige Felsformation, die sich spitz und aufgefächert in Richtung Himmel streckt. Für jeden, der diese noch nicht kennt, sind sie ein Highlight und eines der beliebtesten Fotomotive der Region. Die Altenalptürm sind außerdem der nördlichste Punkt der Schweiz, der über 2.000 m Höhe liegt. Unsere Unterkunft, das auf 1.920 m Höhe gelegene Gasthaus Schäfler, ist jetzt nur noch einen kurzen, teils mit Drahtseilen versicherten Anstieg entfernt. Auf dieser einmaligen Aussichtskanzel, deren Panorama von der Zugspitze bis weit über den Bodensee reicht, werden wir heute die Nacht verbringen und damit unseren letzten gemeinsamen Tourenabend perfekt ausklingen lassen.
1.100 Hm
720 Hm
800m 7 h
sehr schwerBerggasthaus SchäflerHalbpension
4. Tag:
Über die Ebenalp zurück nach Brülisau
Gemütlich können wir in diesen Morgen starten, denn heute steht nur noch der Abstieg zurück ins Tal auf dem Programm. Dieser ist aber keineswegs unspektakulär und führt über Almwiesen und vorbei an spektakulären Felsformationen bis zur Ebenalp. Von hier ist es nur noch ein kurzes Stück bis zur 150 m langen Eremitenhöhle und dem Aescher Wildkirchli. In den steilen Fels gebaut thront es wie ein Adlernest über dem Tal und präsentiert die Schweizer Lanschaft noch einmal von ihrer schönsten Seite. Auf gemütlichen Pfaden führt unser Abstieg bis nach Schwende, wo wir entweder ein Taxi nehmen oder die letzten ca. 2,5 km zurück zu unserem Ausgangspunkt in Brülisau wandern. Verabschiedung am frühen Nachmittag.
150 Hm
1.100 Hm
800m 3,5 h
sehr schwerFrühstück