Tourbeginn: Regulär 09:00 Uhr
Toblach
Tourende: Voraussichtlich
17:00 Uhr
Toblach
1. Tag:
Eingehtour am Kreuzbergpass
Treffpunkt für unsere Tourentage in den Sextener Dolomiten ist am Vormittag unser Hotel. Nach einer kurzen Begrüßung geht es direkt los zu unserer ersten Tour. Wir fahren zum Kreuzbergpass, unweit von Sexten. Hier haben wir – je nach Lust, Laune und Schneesituation – die Wahl zwischen Touren verschiedener Länge. Beschrieben wird hier die längste Tour mit dem ersten Blick auf die Drei Zinnen und die Demutspitze. Sie ist mit knapp 2.600 Metern Höhe eine stolze Erhebung am Karnischen Hauptkamm.Wir starten direkt am Kreuzbergpass, und die ersten Höhenmeter und Kilometer können wir auf Forstwegen gemütlich zur Einstimmung auf die Skitourenwoche zurücklegen. Über ein Hochmoor erreichen wir die freien Weideflächen oberhalb der Nemes-Alpe – das wird unser Abfahrtsgelände. In einem weiten Bogen steuern wir auf den Gipfel zu und erreichen am Hochgräntenjoch den Karnischen Hauptkamm. Es sind noch 200 Höhenmeter bis zum Gipfel. Doch schon hier haben wir einen grandiosen Rundumblick in die Sextener Dolomiten und zum Alpenhauptkamm mit Hochgall, Wildgall, Großvenediger und dem Großglockner.Am Gipfel bauen wir schnell die Ski um, denn die Alpe Nemes lockt unten schon mit den ersten Südtiroler Köstlichkeiten und dem regional bekannten Graukäse. Von hier aus ist der Kreuzbergpass dann flott erreicht.
450 Hm 450 Hm 1.000 Hm 4 hsehr schwerHotel DolomitenHalbpension
2. Tag:
Ins Herz der Sextener Dolomiten: Auf den Hochebenkofel (2.905 m)
Heute erkunden wir nochmals das Tal von Sexten und Sexten Moos. Die bekannte Bergsteigerunterkunft, die Dreischusterhütte, liegt auf dem Weg zu unserem heutigen Gipfel, dem Hochebenkofel. Mit etwas über 2.900 Metern ist er der höchste Punkt, den wir in dieser Woche erreichen werden. Ein versteckter Prachtberg, der eher zu den seltenen Zielen in der Region zählt.
Klar, dass es bis dahin einige Höhenmeter sind. Doch keine Bange – das Zwischenziel, die Dreischusterhütte, ist über gut gespurte Winterwanderwege erreichbar. Erst ab hier, am Schwarzboden auf 1.800 Metern, steigt die Tour langsam an. Zwischen schroffen Felswänden ziehen wir die Spitzkehren durch das südseitige, enge Tal. Kurz vor dem Gipfel wechseln wir auf den ausgeprägten Rücken und haben sie wieder im Blick: die Drei Zinnen. Was will man mehr? Vielleicht noch Pulverschnee oder Firn bei der Abfahrt und einen zünftigen Kaiserschmarrn auf der Dreischusterhütte.
350 Hm 300 Hm 1.550 Hm 6 - 7 hsehr schwerHotel DolomitenHalbpension
3. Tag:
Über die Plätzwiese am Pragser Wildsee auf den Dürrenstein (2.839 m)
Nicht umsonst gehört die Plätzwiese zu den beliebtesten Winterzielen in den östlichen Dolomiten. Die imposanten Gipfel der Roten Gaisl und des Dürrensteins umschließen ein sanft gewelltes Hochtal, das zu zahlreichen Winterwanderungen einlädt.Mit dem Bus oder privaten Autos fahren wir von Toblach zum Parkplatz Brückele (1.500 m) unterhalb der Plätzwiese. Hier beginnt unser Aufstieg vorbei an der Rauhen Gaisl. Anfangs folgen wir der alten Plätzstraße, bis wir auf einen Winterwanderweg ins Stolatal stoßen. Den nehmen wir, bis wir die „Stolla Alm“ auf knapp 1.900 Metern Höhe erreichen. Hier haben wir schon den Gipfel des Dürrensteins (2.839 m) mit seinem idealen Osthang im Blick. Den Berggasthof Plätzwiese heben wir uns für die Abfahrt auf. In weiten Bögen steigen wir den Hang hinauf. Kurz vor dem Gipfel unterbricht ein Felsriegel unseren Gehrhythmus. Meist schnallen wir ab und gehen das letzte Stück zu Fuß. Die Abfahrt folgt dem Aufstiegsweg mit einer Einkehr am Gasthof Plätzwiese – versteht sich.
Wer den Tag etwas gemütlicher angehen möchte, kann auch den Zubringerbus vom Parkplatz zum Gasthof nehmen und dort auf die Gruppe treffen.
1.200 Hm 1.000 Hm 900 oder 1400 Hm 4 - 6 hsehr schwerHotel DolomitenHalbpension
4. Tag:
Die Durchquerung der Sextener Dolomiten
Die Strecke des heutigen Tages gehört zu den Höhepunkten der Dolomiten-Skitouren. Die Durchquerung der Sextener Dolomiten bringt uns auf Tuchfühlung mit den Drei Zinnen.Wir nehmen einen frühen Bus und fahren ganz nach hinten ins Tal von Sexten. Start ist in Bad Moos. Hier folgen wir der Langlaufloipe für eine knappe halbe Stunde bis zur Talschlusshütte. Jetzt geht es in das Altensteiner Tal. Gemütlich, aber stetig, steigen wir unterhalb der Sextener Sonnenuhr durch das Altensteiner Tal. Auf knapp 2.200 Metern erreichen wir flacheres Gelände am Bödensee. Wie in einer Theaterkulisse stehen die Drei Zinnen mit ihren beeindruckenden Nordwänden vor uns.Am Sattel bei der Drei-Zinnen-Hütte beginnt unsere Abfahrt. Zwei kurze, steile Stücke sind zu überwinden. Bei wenig Schnee tragen wir hier die Ski besser ein kurzes Stück. Auf 1.800 Metern wechseln wir in die Plaisir-Abfahrt durch das enge Tal der Rienz. Zwischen mächtigen Steinwänden schwingen wir hinunter zum Dürrensee (1.400 m). Hier ist auch unsere Bushaltestelle, und in wenigen Minuten sind wir wieder im Hotel.
1200 Hm 380 Hm 1.200 Hm 5 - 6 hsehr schwerHotel DolomitenHalbpension
5. Tag:
Verstecktes Ziel über Misurina: Corno di Angelo (2.400 m)
Es
Es gibt die berühmte Cristalloscharte. Für diese haben wir uns bewusst nicht entschieden, da hier die Bedingungen oft zu heikel sind. Viel entspannter, deutlich weniger bekannt, aber mit vergleichbarer Aussicht sind der Corno di Angelo und die Popena-Scharte. Die Tour startet nur einen Steinwurf entfernt von der Cristallo-Strecke bei Schluderbach. Dorthin gelangen wir mit dem Bus oder dem PKW. An der Magla Mosca auf rund 1.600 Metern schnallen wir die Tourenski an und verschwinden im Tal des Rio Popena. Der kleine Bach wird unser ständiger Begleiter, und wir können im idyllischen Gelände unsere Spur legen. Vor uns erhebt sich der felsdurchsetzte Gipfel der Popena. Der Weg ist klar: Es geht stetig bergauf bis zum Talschluss am Popena-Massiv. Hier erreichen wir die Scharte unterhalb des Angelo. Wer mag, stapft noch kurz auf den Gipfel. Ansonsten queren wir mit Ski leicht bergab zur Forcella Popena mit der Ruine einer alten Festung. Hier ist der ideale Pausenplatz mit Blick auf den Misurina-See und die südlichen Dolomiten. Hinunter geht es wieder entlang des kleinen Rio Popena zurück zum Startpunkt.
1.000 Hm 500 Hm 870 Hm 4 - 5 hsehr schwerHotel DolomitenHalbpension
6. Tag:
Der letzte Blick auf die Drei Zinnen
Zum Abschluss unserer Tourenwoche gönnen wir uns nochmals einen überwältigenden Blick auf die Drei Zinnen. Das Toblacher Pfannhorn (2.663 m) ist dafür bestens geeignet.Mit den eigenen Fahrzeugen oder dem Taxi fahren wir in den Toblacher Ortsteil Schönegger Säge (1.500 m). Hier steigen wir auf die Ski um. Wir befinden uns bereits im weitläufigen, freien Almgelände und können unsere Spur nach Belieben ziehen. Das erste Zwischenziel ist der vorgelagerte Gipfel der Schlichten (2.430 m). Der Weiterweg ist nun klar: Noch 200 Höhenmeter geht es auf dem deutlichen Kamm hinauf zur Aussichtskanzel Toblacher Pfannhorn.Die letzte Abfahrt genießen wir mit der Aussicht auf die Drei Zinnen. Nun heißt es Abschied nehmen von den Bergen und unseren Mitstreitern. Mit einem Rucksack voller Eindrücke machen wir uns auf den Heimweg.
300 Hm100 Hm 1.100 Hm 4 hsehr schwerFrühstück