Die Berge rund um Tasiilaq bieten eine Fülle an einfachen bis mittelschweren Skitouren. Viele Gipfel liegen direkt vor der Haustüre und problemlos können auch zwei Touren an einem Tag bewältigt werden. Über das Fjordeis lassen sich mit einer weiteren Stunde weitere Skitourenziele auch mit Skidoo oder Hundeschlitten erreichen. Von den Gipfeln schweift der Blick dann hinunter auf das Fjordeis bis hinein aufs bis zu 3.000 m dicke Inlandeis Grönlands.
Weiter im Landesinneren ändert sich der Charakter der Skitouren ins Hochalpine. Nicht wenige Ziele sind völlig von der Außenwelt abgeschnitten und erlangen Expeditionscharakter. Das Gelände ist vergletschert und erfordert teilweise den routinierten Westalpen-Skitourengeher.
Persönliche Ausrüstung
Diese Skitourenreise erfordert ganz normale Skitourenausrüstung und Bekleidung, wie sie auch in den Westalpen notwendig ist. Die Übernachtung erfolgt zum Teil in einfachen Hütten der Inuit Bevölkerung. Ein warmer Schlafsack, eine gute Isomatte und wärmende Hüttenschuhe sind von Vorteil. Mit der Reisebestätigung übersenden wir die genaue Ausrüstungsliste.
Eisbären auf Grönland
Auf Grönland leben Eisbären. Die Chance auf einen Eisbären zu treffen ist allerdings äußert niedrig, da die Population im Schweizer Land sehr gering ist. Zwischen November und Januar werden die Jungtiere geboren und im Frühjahr von ihren Müttern ans Meer geführt. In der Region rund um Tasiilaq und unserem Tourengebiet im Schweizer Land ist die Chance auf einen Eisbären zu treffen äußerst gering. Dennoch kann das nicht ausgeschlossen werden, die entsprechenden dramatischen Folgen kann sich jeder selbst ausmalen.
Zur Sicherheit sind wir hierbei mit einem, für arktische Verhältnisse bestens geeigneten Gewehr der Marke Mossberg 590 Kal. 12/76 ausgestattet.
Bitte beachte
Die von uns eingesetzten Bergführer werden im Jahr vor Beginn der Tour umfassend im Umgang und in der Schussabgabe mit der großkalibrigen Waffe geschult. Dies ist ein wesentliches Qualitäts- und Sicherheitsmerkmal der Reise und sollte als Entscheidungsmerkmal reichen. Man muss dies ganz deutlich sagen, im Notfall kann fehlende Übung mit der Waffe über Leben und Tod des Einzelnen entscheiden.
Zusätzliche Rettungs- und Kommunikationsmittel
Während des Aufenthaltes auf Grönland führen wir zur Kommunikation mit der Außenwelt und zum Einholen des Wetterberichts ein IRIDIUM Satellitentelefon mit. Dieses Telefon, ein zusätzlicher GPS-Peilsender und eine umfangreiche Erste Hilfe Ausstattung sind Teil unseres Sicherheitskonzeptes während der Reise.
Auf ein letztes Wort
Diese Skitourenreise wird von vielen unserer Gäste als einmalig, atemberaubend oder als das sprichwörtliche "Adventure of a Lifetime" beschrieben. Die Abgeschiedenheit Ostgrönlands, die raue Wildnis und die nur spärlich vorhandene Infrastruktur – insbesondere rund um den kleinen Flughafen von Kulusuk – machen diese Reise zu etwas ganz Besonderem.
Doch genau diese Faktoren sorgen dafür, dass Flexibilität und Gelassenheit zu ständigen Reisebegleitern werden: Flugstreichungen, Wartezeiten in Reykjavik oder Änderungen der Flugverbindungen nach Tasilaq sind nicht die Ausnahme, sondern oft die Regel. Für den Rückflug gilt dasselbe. Auch vor Ort muss das Programm häufig den Gegebenheiten angepasst werden – sei es wegen Wetter, Logistik oder unerwarteter Ereignisse.
Diese Unwägbarkeiten sind jedoch kein Makel, sondern das „Salz in der Suppe“, das diese Skitourenreise zu einer unvergleichlichen Erfahrung macht. Wer sich auf dieses Abenteuer einlässt, wird mit Eindrücken und Momenten belohnt, die kein durchgetakteter Reisekatalog bieten kann.
Ein kleines Wunder, dass es sie noch gibt:
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht müsste diese Reise längst archiviert sein – zu groß ist der organisatorische Aufwand und vor allem das finanzielle Risiko, das wir bei jeder Durchführung tragen. Und doch bieten wir sie weiterhin an – einzig und allein wegen der überwältigend positiven Rückmeldungen unserer Gäste. Die Begeisterung und Dankbarkeit in den Rückmeldungen unserer Gäste bleibt unser stärkster Antrieb.
Wir verfügen über langjährige Erfahrung in der flexiblen Umplanung – insbesondere was Helikoptertransfers oder Rückflüge betrifft. Sollte es zu Änderungen kommen, halten wir regelmäßig alternative Programme bereit: Bootsfahrten durch die beeindruckende Fjordlandschaft, Begegnungen mit der lokalen Inuitkultur oder andere spannende Aktivitäten, die Dir das Leben vor Ort näherbringen.
Hinweis zu möglichen Zusatzkosten:
Erfahrungsgemäß entstehen bei Programmänderungen lediglich zusätzliche Kosten für Übernachtungen oder Alternativprogramme. Diese werden nach Reiseende transparent abgerechnet.
Wichtiger Hinweis für Teilnehmer:
Diese Reise ist nicht „planbar“ im klassischen Sinne. Wer sich anmeldet, sollte sich bewusst sein, dass er eine Expedition an einen der abgelegensten Orte der Welt antritt. Wir empfehlen ausdrücklich, 3–5 Puffertage im Anschluss einzuplanen und wichtige Termine nicht direkt nach der Rückreise zu legen.